Am 21.11.2015 traf sich die Fraktion der Everswinkeler Liberalen zu den Haushaltsberatungen für das Jahr 2016. „Oberstes Ziel ist und bleibt die Vermeidung der Haushaltssicherung“ erläuterte der stellvertretende Bürgermeister Peter Riggers zu Beginn der Beratungen.
Das werde aufgrund der ständig steigenden Pflichtaufgaben bei gleichzeitiger Unterfinanzierung der Kommunen im Land NRW nicht einfacher. Hinzu komme die hohe Zahl an Flüchtlingen, die die Gemeinde in den letzten Monaten unterbringen musste. „Die Flüchtlinge sind aber nicht für die Finanzsituation der Gemeinde Everswinkel verantwortlich“, machte Fraktionsvorsitzender Peter Friedrich unmissverständlich deutlich. Es mache den Haushalt nur unkalkulierbarer, denn zum jetzigen Zeitpunkt stehe noch nicht fest, wie viel Geld der Bund und das Land der Gemeinde Everswinkel tatsächlich für die Betreuung sowie Unterbringung der Menschen in Not zur Verfügung stelle. „Ich bin mir aber sicher, dass wir vor Ort die Herausforderung der Flüchtlingskrise meistern können, wenn Politik, Verwaltung und die vielen freiwilligen Helfer in unserer Gemeinde weiterhin zusammenstehen!“
„Das in Zeiten knapper Kassen die Steuern in Everswinkel nicht steigen, findet natürlich unsere Zustimmung“, freute sich sachkundige Bürgerin Kirsten Heumann. Bei einer sparsamen Haushaltsführung könnten die geringen Einnahmeverluste aber sicherlich verkraftet werden. Man müsse den Bürgerinnen und Bürger allerdings ehrlich sagen, dass wir uns in Everswinkel keine neuen Standards mehr leisten und nicht mehr alle Wünsche erfüllen können. „Deshalb haben wir Liberalen auch lange und kontrovers über den Antrag des SC DJK Everswinkel zur Sanierung des Clubraums im Vitus Sportcenter diskutiert“, berichtete die Ortsvorsitzende Dagmar Brockmann. „Hier möchten wir uns noch mit den anderen Fraktionen beraten, zumal Kosten für die Betonsanierung der Verbundschulturnhalle noch nicht in vollem Umfang im Haushalt ausgewiesen sind.“