Everswinkel: Hundesteuer erhöht – Aufstellung von Müllbehältern für Hundekot aber nach wie vor Fehlanzeige

In der letzten Fraktionssitzung hat sich die Fraktion noch einmal mit dem Thema Hundesteuer beschäftigt, heißt es in einer Pressemitteilung der Everswinkeler Liberalen. „Ich bin schon ein wenig enttäuscht, dass nur die Liberalen den Griff in die Tasche der Hundebesitzer abgelehnt haben“, machte Ratsherr Wolfgang Effing deutlich.

„Durch die fast 30-prozentige Erhöhung werden arme alleinstehende ältere Menschen, die oft nur den Hund haben, um nicht zu vereinsamen, zum Stopfen von Haushaltslöchern herangezogen. Dies ist aus unserer Sicht unsozial und bringt der Gemeinde lediglich Mehreinnahmen von ca. 10.000 Euro im Jahr. Und das ist bei einem Millionendefizit nur ein Tropfen auf dem heißen Stein!“ „Nach Versenden der Steuerbescheide haben sich viele Hundebesitzer bei uns gemeldet“, berichtete Fraktionsvorsitzender Peter Friedrich. Viele Hundehalter hätten sich insbesondere über die Ungleichbehandlung gegenüber anderen Tierhaltern beklagt und fragten verärgert, warum nicht auch Katzen oder Pferde besteuert würden. Wenn man schon die Hundebesitzer zur Kasse bittet, dann sollte man den Bürgerinnen und Bürgern auch etwas zurückgeben, waren sich die Liberalen einig. Viele Hundehalter würden sich darüber ärgern, dass sie zwar Kotbeutel mitführten, diese aber bei ihren Sparziergängen nicht entsorgen könnten. Dies führe dazu, dass die Kotbeutel in fremden Mülltonnen landen oder noch schlimmer einfach irgendwo fallengelassen würden. „Niemand tritt gerne in Hundehaufen, nicht einmal die Hunde selbst. Ich bin mir daher sicher, dass viele Hundehalter dazu bereit sind, die Hundehaufen ihrer Vierbeiner zu entsorgen, wenn sie denn könnten“, machte sachkundige Bürgerin Kirsten Heumann klar. „Wir fordern daher die Gemeindeverwaltung auf, zumindest an den stark frequentierten Spazierwegen zusätzliche Mülleimer aufzustellen.“ So könnten Hundehalter die Hinterlassenschaften des Hundes möglichst zügig und unkompliziert entledigen und Nicht-Hundehalter würden nicht belästigt!“